Fußreglexzonen therapie
Die Fußreflexzonen Therapie geht ursprünglich auf eine jahrtausende alte indianische Massagebehandlung zurück. In den letzten Jahrzehnten wurde sie von Hanne Marquardt zu einer differenzierten Therapieform weiterentwickelt.
Der Therapie zugrunde liegt die Erkenntnis, dass die seitliche Fußansicht eines Menschen seiner sitzenden Silhouette gleicht (der große Zeh als Kopf, der Ballen als Krümmung der Wirbelsäule u. s. w.). Dabei entspricht der rechte Fuß der rechten Körperhälfte, der linke Fuß der linken.
Jedes Organ hat seine jeweilige Reflexzone auf der Seite des Fußes auf der das Organ zu finden ist (z. B. die Leber). Da die Nieren z. B. paarig angelegt sind, findet man entsprechende Reflexzonen auf beiden Füßen.
Die Fußreflexzonentherapie zählt zu den manuellen (mit den Händen ausgeführte) Therapieformen. Der Therapeut streicht, drückt oder knetet die Reflexzonen in einer festgelegten Reihenfolge. Verhärtungen an diesen Stellen, Druckschmerzhaftigkeit, die Beschaffenheit der Haut und Nägel, Fußform und Fußgewölbe sowie vegetative Reaktionen (dazu zählt z. B. vermehrtes Schwitzen während der Behandlung), Atem- und Pulsfrequenz finden Beachtung.
Heilpraktiker nutzen diese Methode zum Auffinden belasteter Körperzonen. Sie finden Hinweise auf bestehende oder beginnende Erkrankungen und können so gezielt die Selbstheilungskräfte in Gang setzen.
Physiotherapeuten nutzen diese Methode zur reflektorischen Behandlung von orthopädischen Problemen.
Anwendung findet die Fußreflexzonen Therapie bei:
Als Kontraindikationen gelten alle Erkrankungen, die operativ behandelt werden müssen, akute Entzündungen im Venen- und Lymphsystem, hochfieberhafte, infektiöse Erkrankungen, Psychosen (auch im Intervall!) und Risikoschwangerschaft. Des Weiteren Erkrankungen des Fußes wie akute rheumatische Erkrankungen mit schmerzhafter Belastung der Fußgelenke, Morbus Sudeck, Fußpilzbefall (generalisierte Mykose) oder Gewebsuntergang am Fuß (Gangrän).
Bei Beachtung der Kontraindikationen und individuellen Voraussetzungen des Patienten sind keine unerwünschten Nebenwirkungen zu erwarten.